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Das Liebesleben der Alligatoren

Liebe Freunde und Bekannte,

die Wissenschaft soll sich frei entfalten können. Jeder Forscher soll seiner Neugier freien Lauf lassen dürfen, ohne Denkverbote. Was da erforscht wird, muss auch zweckfrei sein dürfen, ohne einen konkreten Nutzen für den Menschen zu haben. Wie zum Beispiel das Wissen über das Liebesleben der Alligatoren

Alligatoren-Damen paaren sich mit mehreren Männchen. Sollen sie doch! Was hätte man von solchen urzeitlichen Drachenimitationen anderes erwarten können als primitives Verhalten? Aber selbst Echsen haben offensichtlich ein soziale Ader. Das wollen nun zwei US-Biologinnen herausgefunden haben, die den Kriechtieren im Sumpf „dabei“ zugeschaut haben. So lassen die schuppigen Amazonen stets auch ihren ganz speziellen Lieblings-Echserich mitbuhlen. Und manchmal kommt er auch zum Zuge, was mittels Gentests zu beweisen ist.

Daraus folgern nun unsere Wissenschaftlerinnen, dass sogar bei den Urweltviechern schon eine gewisse Paarbindung auftritt. Tonangebend seien dabei die Weibchen. Ob das nun ein besonders sympathisches Argument für die Emanzipationsbewegung ist, sei mal dahingestellt. Aber wir wissen nun, dass Alligatorenweibchen die Vielmännerei betreiben und dabei trotzdem einen Lieblingsmann haben. Jetzt müsste man nur noch herausfinden, ob der Galan eifersüchtig ist, wenn mal ein Konkurrent die Schnauze vorne hat oder ob er auch eine Favoritin hat, die aber womöglich eine andere ist als ...

Hier tun sich Abgründe der Alligatorenmoral auf, die der Menschheit völlig neue Horizonte der biologischen Forschung eröffnen.

Einen schönen Sonntag wünscht Ihnen / Euch
Michael Bross aus Sindlingen

 

 

 

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