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FDP-Bashing

Das gerade modische FDP-Bashing macht Angst. Der Absturz in der Wählergunst ist furchteinflößend. Und das hämische Mitleidsgesäusel mancher Pseudo-Liberaler ist fast beleidigender als das Triumpf-Geheul derer, die liberale Ideen für überholt und überflüssig halten. Aber mussten die Liberalen nicht zu fast allen Zeiten um ihre Existenz bangen?

Das sollte uns doch nicht verwundern: Wir sind einem freiheitlichen Programm verpflichtet, das auf gesellschaftliche Neugestaltung durch schöpferische Zerstörung setzt. Wir wollen die Gesellschaft aus verkrusteten Strukturen befreien. Wir möchten zukunftsorientierte Bürger überzeugen, sich auf einen ungewissen Fortschritt einzulassen. Dafür werden wir nicht bei allen Menschen Unterstützung finden.
In Deutschland muss eine liberale Partei nicht nur in jedem Wahlkampf neu um ihre Unterstützer buhlen, denn Liberalismus bleibt in Deutschland zu allen Zeiten Minderheitenprogramm und hat nur wenige treue Fans. Deshalb bleibt es die Aufgabe des organisierten Liberalismus – und gerade jetzt in einer Zeit der (bundespolitischen) außerparlamentarischen Opposition: Die Themen der Zukunft zu identifizieren und den Menschen eine freiheitliche Alternative für die fortschrittliche Weiterentwicklung einer offenen Gesellschaft vorzustellen! Auch das wird niemals alle Bürger überzeugen, aber gewiss bei der nächsten Gelegenheit wieder genügend Menschen für ein ehrliches Konzept von Liberalismus gewinnen.

 

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